Evonik: Aktie notiert unter Buchwert
Bei Evonik gibt es am 7. November die Zahlen zum dritten Quartal. Die Analysten der DZ Bank rechnen mit einer eher schwachen Nachfrage. Den Umsatz prognostizieren sie wie im Vorquartal bei rund 3,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,88 Milliarden Euro). Das bereinigte EBITDA wird bei etwa 476 Millionen Euro (Vorquartal: 450 Millionen Euro, Vorjahr: 615 Millionen Euro) erwartet.
Im Juli hat Evonik für 2023 eine Gewinnwarnung publiziert. Das bereinigte EBITDA sieht man nun bei 1,6 Milliarden Euro bis 1,8 Milliarden Euro. Im Modell der Analysten werden 1,7 Milliarden Euro genannt. Die schwache Nachfrage soll sich im zweiten Halbjahr nicht verbessern.
Mittelfristig will Evonik (WKN: EVNK01, ISIN: DE000EVNK013, Chart, News) jährlich um 4 Prozent wachsen. Das Ziel bei der bereinigten EBITDA-Marge steht bei 18 Prozent bis 20 Prozent.
Die Analysten bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Evonik. Das Kursziel sinkt von 17,00 Euro auf 16,00 Euro.
Erwartet wird von ihnen für 2023 ein Gewinn je Aktie von 0,69 Euro (alt: 0,53 Euro). Die Prognose für 2024 sinkt von 1,12 Euro auf 1,10 Euro.
Evonik will den Bereich Performance Materials kurzfristig verkaufen oder in ein Joint Venture einbringen. So soll das Portfolio robuster werden. Das frische Geld soll in das weitere Geschäft investiert werden.
Die Papiere von Evonik scheinen kursseitig derzeit nach unten abgesichert zu sein, die Aktie notiert unter ihrem Buchwert (2023e). Dieser steht bei 22,23 Euro.
Die Aktien von Evonik gewinnen 0,5 Prozent auf 16,055 Euro.