Greiffenberger-Konzern - Gewinnwarnung: Prognose für 2023 angepasst
Im aktuellen Geschäftsjahr 2023 verzeichnet der Greiffenberger-Konzern in den ersten sieben Monaten einen Umsatz von 39,23 Millionen Euro nach IFRS. Dies bedeutet einen Rückgang von 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wo 44,67 Millionen Euro erzielt wurden. Ein relevanter Faktor für diesen Rückgang ist die Entwicklung der Umsätze nach IFRS 15 im Jahr 2023, beeinflusst durch den Abbau von Konsignations-Lagerbeständen. Zudem wird ein reduzierter Umsatz durch den Abbau von Lagerbeständen bei Kunden infolge kürzerer Lieferzeiten beobachtet.
Die Greiffenberger AG (WKN: 589730, ISIN: DE0005897300, Chart, News) hat aufgrund dieser Entwicklungen ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2023 gesenkt. Anstatt des erwarteten Umsatzanstiegs gegenüber dem Vorjahreswert von 72,9 Millionen Euro rechnet der Vorstand nun mit einem Umsatzrückgang im unteren zweistelligen Prozentbereich im Vergleich zu 2022. Das erwartete EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) für 2023 liegt zwischen -1,8 Millionen Euro und +1,8 Millionen Euro, im Gegensatz zu 4,6 Millionen Euro im Jahr 2022 und bisher erwarteten 3 Millionen Euro bis 6 Millionen Euro für 2023.
Der Greiffenberger-Konzern plant Maßnahmen zur Umsatzsteigerung und Kostensenkung. Die positiven Effekte dieser Maßnahmen werden Unternehmensangaben vom Donnerstag zufolge hauptsächlich ab 2024 erwartet. Für die Planungen des Geschäftsjahres 2023 sind stabile wirtschaftliche und geopolitische Bedingungen, insbesondere im Hinblick auf den anhaltenden Konflikt in der Ukraine, von entscheidender Bedeutung.