Comdirect Bank: Commerzbank-Tochter steigert bereinigten Gewinn
Am Dienstag hat die Commerzbank-Tochter Comdirect Bank ihre Zahlen für die erste Jahreshälfte 2017 vorgelegt. Zwar weist der Direktbankkonzern einen Gewinnrückgang vor Steuern von 87,9 Millionen Euro auf 50,9 Millionen Euro aus, der Vorjahreswert profitierte aber in Höhe von 41 Millionen Euro vom Visa-Deal. Bereinigt um diesen Faktor hat die Comdirect Bank ihren Halbjahresgewinn vor Steuern um rund 4 Millionen Euro erhöhen können.
Nach dem Zukauf von Onvista konnten die Norddeutschen ihren Provisionsüberschuss von 108,4 Millionen Euro auf 120,2 Millionen Euro ausbauen. Dagegen sei der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge von von 63,0 Millionen Euro auf 47,9 Millionen Euro zurück gegangen, so die Comdirect Bank. Bei den Verwaltungsaufwendungen meldet die Direktbank einen Anstieg von 128,2 Millionen Euro auf 133,5 Millionen Euro.
„Wir haben ein gutes Ergebnis erzielt. Und das bei einer durch die Nullzinsen anhaltend herausfordernden Situation für Banken”sagt Arno Walter (Bild), Vorstandsvorsitzender der Commerzbank-Tochtergesellschaft. Für das Gesamtjahr peilt der Manager einen Vorsteuergewinn von 85 Millionen Euro für die Comdirect Bank an. „Mit dem Zuwachs durch die onvista bank haben wir unsere Position als einen der führenden deutschen Online-Broker gestärkt und durch das Portal onvista.de eine der erfolgreichsten Finanzplattformen am Markt hinzugewonnen. Wir haben cominvest eingeführt und bieten damit die passende digitale Geldanlage für jeden Bedarf”, so Walter.
Die Comdirect Bank Aktie notiert im XETRA-Handel an der Frankfurter Börse bei 10,605 Euro mit 0,38 Prozent im Minus. Die komplette News des Unternehmens: hier klicken.