ams-Osram: Tiefrote Zahlen zum Jahresauftakt 2024
Die ams-Osram AG hat am Freitag ihren Geschäftsbericht 2023 veröffentlicht und zugleich Zahlen für das erste Quartal 2024 vorgelegt. An der Börse kommen die Nachrichten heute trotz tiefroter Zahlen gut an, der Aktienkurs (WKN: A118Z8, ISIN: AT0000A18XM4, Chart, News) des Tech-Konzerns steigt auf Tradegate aktuell um knapp 4 Prozent auf 1,10 Euro, war in den letzten Jahren aber massiv gefallen und notiert nur noch bei einem Bruchteil früherer Werte.
Den Umsatz des ersten Quartals 2024 gibt ams-Osram mit 847 Millionen Euro an nach zuvor 908 Millionen Euro. Unter dem Strich hat sich der Quartalsverlust auf bereinigter Basis von 16 Millionen Euro auf 35 Millionen Euro erhöht. Nach IFRS liegt der Quartalsverlust je ams-Osram Aktie bei 0,72 Euro nach 0,18 Euro im Vorjahresquartal.
Für 2024 erwarte man weiter eine Verbesserung der Geschäftsaussichten in der zweiten Jahreshälfte, so ams-Osram. Man wolle nicht zum Kerngeschäft gehörende Halbleiteraktivitäten mit einem Umsatz zwischen 300 Millionen Euro und 400 Millionen Euro verkaufen und bis Jahresende durch Restrukturierungen eine EBIT-Verbesserung von 75 Millionen Euro erreichen. „Dagegen erwartet das Unternehmen nach dem Ende des microLED Schlüsselprojekts typische Preisverfallsraten sowie niedrigere Forschungs- und Entwicklungskosten”, so ams-Osram weiter.
Für 2024 solle der Cashflow aus der Investitionstätigkeit nun unter 450 Millionen Euro liegen, zuvor waren 700 Millionen Euro prognostiziert worden. Der Free Cashflow ohne Nettozinszahlungen im Jahr 2024 soll positiv sein.