Marinomed Biotech rechnet mit wachsender Nachfrage nach Carragelose
Die österreichische Marinomed Biotech meldet Quartalszahlen. Das Biotech-Unternehmen aus Korneuburg hat den Umsatz von 2,22 Millionen Euro auf 2,41 Millionen Euro gesteigert. Dagegen sanken die Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 2,17 Millionen Euro auf 1,57 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern weist Marinomed Biotech einen Quartalsverlust von 1,24 Millionen Euro aus, womit sich das operative Ergebnis um rund eine halbe Million Euro verbessert hat. Den Verlust unter dem Strich senken die Österreicher von 2,1 Millionen Euro auf 1,84 Millionen Euro. Per Ende März kommt man auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Summe von 11,68 Millionen Euro.
„Unsere Carragelose-Produkte setzen ihren starken Wachstumskurs fort und unsere Partner rund um den Globus sind darauf vorbereitet, ihre Vorräte diesem Bedarf anzupassen. SARS-CoV-2 entwickelt sich zur Endemie, zugleich steigen die Infektionen mit häufigen Atemwegsviren wieder an. Damit wird der Bedarf an Produkten, die eine große Bandbreite an Viren hemmen können, auch weiterhin hoch sein”, sagt Andreas Grassauer, CEO von Marinomed.
Man werde daher die Aktivitäten im Bereich der Forschung und Entwicklung intensivieren, sagt Pascal Schmidt, CFO von Marinomed, am Montag. Die Prognose für 2022 bestätigt die Gesellschaft heute. Die Umsätze mit Carragelose-Produkten sollen weiter steigen. Zudem erwartet Marinomed einen leichten Anstieg der Investitionen in Forschung und Entwicklung. Das laufende Jahr wird man vor Zinsen und Steuern mit einem Verlust abschließen - in welcher Höhe, wird nicht genannt. Erst mittelfristig rechnet das Biotech-Unternehmen damit, operativ schwarze Zahlen zu schreiben.Wir planen, Medikamente für Indikationen in der Virologie und Immunologie zu entwickeln, für die es derzeit keine adäquaten Behandlungsmöglichkeiten gibt.Andreas Grassauer, CEO von Marinomed