Commerzbank: Gewisse Zweifel bleiben
Die Pandemie belastet die Zahlen der Commerzbank. Die Bank meldet für 2020 einen Verlust von 2,87 Milliarden Euro. Im Vorjahr gab es ein Plus von 585 Millionen Euro. Der Vorsteuerergebnis sinkt von 1,253 Milliarden Euro auf -233 Millionen Euro.
Mit dem Effizienzprogramm Strategie 2024 will die Commerzbank die Kosten bis 2024 um 1,4 Milliarden Euro reduzieren. Es soll dann ein operatives Ergebnis von 2,7 Milliarden Euro geben. Die Eigenkapitalrendite soll 7 Prozent erreichen. Die Zahl der Filialen soll von 790 auf 450 sinken. Rund 10.000 Stellen sollen abgebaut werden. Die Kosten für die Restrukturierung liegen bei 1,8 Milliarden Euro.
Die Analysten der Nord LB bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien der Commerzbank. Das Kursziel wird unverändert bei 5,50 Euro gesehen.
Von den Analysten von J.P. Morgan gibt es das Rating „neutral“ für die Aktien der Commerzbank. Das Kursziel steht weiter bei 5,00 Euro.
Die US-Experten sind sich nicht sicher, ob die Renditeziele erreicht werden. An den Kosteneinsparungen haben sie hingegen keine Zweifel, das sollte machbar sein.
Bei RBC sieht man das Kursziel für die Commerzbank-Aktien bei 6,50 Euro. Das Votum lautet „sector perform“. Auch hier zeigt man sich hinsichtlich der Kostenankündigung optimistisch. Unsicherheiten sieht man eher bei den künftigen Erträgen.
Die Aktien der Commerzbank legen 0,4 Prozent auf 5,128 Euro zu.