Infineon hebt Margenprognose an - Kapazitäten sollen schneller ausgebaut werden
Am Donnerstag meldet Infineon Zahlen für das abgelaufene Quartal - das zweite im Geschäftsjahr 2017/2018 der Gesellschaft. Den Umsatz konnte der Chiphersteller gegenüber dem ersten Quartal von 1,78 Milliarden Euro auf 1,84 Milliarden Euro steigern. Für das Segmentergebnis meldet die Süddeutsche einen Anstieg von 283 Millionen Euro auf 314 Millionen Euro. Unter dem Strich konnte der Gewinn je Infineon Aktie von 0,18 Euro auf 0,40 Euro mehr als verdoppelt werden.
Den Ausblick bestätigt der Chiphersteller: „ Unsere Auftragsbücher sind prall gefüllt. Wir sind deshalb sehr zuversichtlich, unsere Umsatzziele für das Geschäftsjahr 2018 zu erreichen. Der durchschnittliche US-Dollar-Kurs relativ zum Euro ist im Märzquartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um circa 16 Prozent gefallen. Trotz des starken US-Dollar-Gegenwinds und steigender Materialpreise werden wir unser Ziel einer Segmentergebnis-Marge von 17 Prozent im Geschäftsjahr 2018 voraussichtlich wieder erreichen”, sagt Infineon-Chef Reinhard Ploss am Donnerstag.
Für das laufende Quartal erwartet die Gesellschaft einen Umsatzzuwachs um 1 Prozent bis 5 Prozent bei einer Segmentergebnismarge von 17 Prozent in der Mitte der Umsatz-Prognosespanne. Im gesamten Geschäftsjahr 2017/2018 erwartet Infineon nun einen Umsatzzuwachs zwischen 4 Prozent und 7 Prozent sowie eine auf 17 Prozent erhöhte Segmentergebnismarge. „Aufgrund der erhöhten Prognose für das Segmentergebnis sowie des Gewinns aus dem Verkauf des größten Teils des Geschäfts mit Hochfrequenz-Leistungskomponenten wird der Konzernüberschuss voraussichtlich deutlich über 1 Milliarde Euro liegen”, so der DAX-Konzern, der zudem einen beschleunigten Ausbau der Kapazitäten ankündigt. Die Investitionen sollen 1,2 Milliarden Euro ausmachen und die Abschreibungen bei 850 Millionen Euro liegen.