Schweizer Electronic muss Sonderbelastungen verdauen
In der ersten Hälfte des laufenden Jahres hat Schweizer Electronic einen Umsatz von 59,9 Millionen Euro nach 55,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum erzielt. Beim Auftragseingang weist das Unternehmen einen Zuwachs von 61 Millionen Euro auf 62,7 Millionen Euro aus. Vor Zinsen und Steuern und bereinigt um Sondereffekte hat Schweizer Electronic den Gewinn von 4,7 Millionen Euro auf 5,4 Millionen Euro erhöhen können. Unter dem Strich weist der Konzern einen Rückgang bei Überschuss von 2,7 Millionen Euro auf 2,4 Millionen Euro aus. Belastet haben „einmalige Personalaufwendungen und Sonderbelastungen aufgrund von Währungsschwankungen in der Division Electronic“, so das Unternehmen am Freitag.
Konzernchefin Marn Schweizer zeigt sich mit dem Verlauf zufrieden. „Nach dem Rückzug aus dem Geschäftsfeld Energy werden wir uns jetzt noch intensiver der Weiterentwicklung des Geschäftsfelds Electronic und dem Aufbau des Geschäftsfelds Systems gemeinsam mit Infineon widmen“, so die Managerin. Den Ausstieg aus der Energy-Sparte begründet der Konzern mit einer „kritischen Gesamtsituation im Photovoltaikmarkt“. Für 2015 peilt Schweizer Electronic einen Umsatz zwischen 115 Millionen Euro und 118 Millionen Euro an. Der operative Gewinn vor Sondereffekten soll zwischen 9,2 Millionen Euro und 10,6 Millionen Euro liegen.
Die Aktie von Schweizer Electronic liegt am Freitag bei 22,15 Euro mit 1,2 Prozent im Minus.