Commerzbank Aktie arbeitet an Kaufsignalen
Hoffnungen auf eine Einigung im Streit um die griechischen Finanzen lassen am Mittwoch unter anderem die Commerzbank Aktie spürbar steigen. In der Mittagsstunde notiert die kleinere der beiden DAX-notierten Banken mit 2,62 Prozent im Plus bei 11,765 Euro, das bisherige Tageshoch liegt 6 Cent darüber. Damit ist die Performance der Commerzbank Aktie nur etwas schlechter als bei der Deutschen Bank, deren Aktienkurs charttechnisch interessant ist.
Auch der Commerzbank Chart ist einen Blick wert, nachdem das Papier in den vergangenen Tagen im Zuge der Zuspitzungen um die Griechenland-Krise zwar unter druck stand, aber die Supportzone bei 11,17/11,24 Euro klar verteidigt hat. Dass der Aktienkurs sich nun aus diesem Bereich nach oben absetzt, ist zwar positiv, aber allein kein Grund für charttechnische Euphorie nach der mehrwöchigen Abwärtsbewegung der Commerzbank Aktie von 13,39 Euro auf 11,17 Euro. Um 11,74/11,91 Euro liegt ein erstes Hindernis, das aktuell in den Fokus gerückt ist. Aus den vergangenen Tagen kommt im Breakfall oberhalb dieser Zone bei 12,15/12,26 Euro und unterhalb von 12,40 Euro eine weiter Zone mit diversen charttechnischen Hürden auf die Bankaktie zu. Bis der Trendpfeil auch übergeordnet wieder nach oben zeigt, müssen die Bullen bei der Commerzbank Aktie also noch etwas Arbeit verrichten.
Unterstützung für das Papier kommt von der Nachrichtenseite. Laut aktuellen Commerzbank News trennt sich das Unternehmen von gewerblichen Immobilienkrediten im Volumen von 2,9 Milliarden Euro. Käufer des Kreditportfolios sind JP Morgan, Oaktree und Lone Star. Die Commerzbank rechnet aus dem Deal mit 85 Millionen Euro an Belastungen im zweiten und dritten Quartal 2015, davon 65 Millionen Euro im zweiten Quartal.