Balda: Schlechte News – Großkunde stellt Zusammenarbeit ein
Der Freitagabend ist an der Börse immer wieder der Zeitpunkt für schlechte News. Diesmal kommen diese von Balda: Das Unternehmen verliert einen Großkunden, der bisher von der Eyewear-Sparte Waren bezogen hat und nun selbst produzieren will. Laut Balda hat der Kunde einen Anteil am gesamten Konzernumsatz von 10 Prozent. Das Geschäftsvolumen wird ab dem Jahr 2016/2017 entfallen, kündigt das Unternehmen aus Bad Oeynhausen an. „Für den Transformationsprozess werden zunächst etwas höhere Umsätze erwartet, die dann jedoch ab Mitte 2016 weitgehend entfallen“, so Balda weiter. Hintergrund sei eine Strategieentscheidung des Kunden, so der Konzern.
Für Balda bedeutet dies Abschreibungen im laufenden Geschäftsjahr 2014/2015, das am 30. Juni endet. Man erwarte „eine Wertberichtigung auf die im Rahmen des Erwerbes der Balda C. Brewer, Inc., bilanzierten immateriellen Vermögenswerte sowie Einmalaufwendungen für den Umstrukturierungsprozess“, kündigt die Gesellschaft an. Mit welchen Sonderbelastungen konkret zu rechnen ist, steht noch nicht fest.
Die Balda Aktie, die den XETRA-Handel am Freitagnachmittag bei 2,55 Euro beendet hat, notiert aktuell bei Indikationen um 2,38/2,45 Euro.