UBS – Hannover Rück Aktie: Long-Potenzial nach Abprall
Die Hannover Rück SE verläuft seit rund sechs Jahren in einem immer noch intakten Aufwärtstrendkanal. Anfang Mai 2014 bildete die Aktie zwar ein neues Hoch bei 68,00 Euro aus, ging im Anschluss aber in eine ausgedehnte Korrektur bis zurück auf die Unterstützung bei 58,00 Euro über. Der Abprall von diesem Niveau Mitte Oktober 2014 brachte dann die Trendwende, und danach bewegte sich der Wert wieder dynamisch aufwärts. Ende Oktober konnte zuerst der Widerstand bei 66,00 Euro und Mitte Januar dieses Jahres dann der bei 76,00 Euro überwunden werden. Dieser mittelfristige und steile Aufwärtstrend mündete Anfang April in einem neuen Allzeithoch bei 102,10 Euro. Seit Oktober 2014 legte der Wert damit um rund 70 Prozent zu. Im Anschluss ging die Aktie dann aber in eine Korrektur bis zurück auf das 38,2-Prozent-Retracement bei 85,28 Euro über. Seit dem Abprall von dieser Linie Anfang Mai geht es aber wieder aufwärts. Sowohl die derzeitige Dynamik der bisherigen Aufwärtsbewegung als auch die allgemein gute Marktlage sprechen für eine Fortsetzung des Trends. Es bieten sich daher Long-Chancen. Kommen wir zu den Einstiegsszenarien für kurzfristig engagierte Trader.
Die Long-Szenarien: Eröffnet die Hannover Rück leicht im Plus, käme ein Kauf bei einem Rücksetzer auf den gestrigen Schlusskurs bei 91,72 Euro, dem Bruch des Widerstands bei 93,00 Euro oder aber in der ersten Korrektur einer Aufwärtsbewegung in Frage, und zwar rund 40 Prozent unterhalb des letzten Hochs. Wird allerdings im Minus begonnen, sollte ein Einstieg durch die eben besprochene Korrekturvariante, bei einem Abprall vom gestrigen Tief bei 90,60 Euro oder nach dem Bruch des Schlusskursniveaus erfolgen. Der Zielbereich läge rund 2,30 Euro oberhalb des jeweiligen Tagestiefs.
Die Short-Szenarien: Startet die Aktie leicht im Minus, wäre eine Platzierung bei einem Abprall von der Schlusskurslinie, nach dem Bruch des gestrigen Tiefs oder aber nach der ersten Korrektur einer Abwärtsbewegung denkbar, und zwar nach dem Bruch des letzten Tiefs. Wird hingegen im Plus eröffnet, würde sich eine Positionierung durch die gerade beschriebene Korrekturvariante, bei dem Abprall vom 93,00-Euro-Widerstand oder aber nach dem Bruch der Schlusskursmarke anbieten. Das Kursziel wäre circa 2,30 Euro unterhalb des jeweiligen Tageshochs auszumachen. Abgesichert werden könnten alle Trades durch einen Stopp in Höhe von 0,33 Euro, bei Long-Trades unter- und bei Short-Trades oberhalb des Einstiegs.