Mologen erwartet weiter steigende Verluste – Aktienkurs rutscht deutlich ab
Das Biotechunternehmen Mologen steht am Mittwoch gleich mit zwei Neuigkeiten im Blickpunkt. Die Aktie des Unternehmens steht deutlich unter Druck und gibt derzeit um fast 18 Prozent auf 6,48 Euro nach – allerdings war der Aktienkurs in den Wochen zuvor deutlich geklettert. Der Grund für den heutigen Verlust ist vor allem eine Kapitalerhöhung, die Mologen angekündigt hat. Man will im April bis zu 5,657 Millionen Aktien platzieren.
Zudem hat die Gesellschaft am Mittwoch Zahlen für 2014 vorgelegt. Deutlich gestiegene Kosten im Bereich Forschung und Entwicklung haben den Verlust steigen lassen. Unter dem Strich meldet Mologen ein Defizit von 17,1 Millionen Euro für das vergangene Jahr nach 10,8 Millionen Euro Verlust im Jahr 2013, der zu großen Teilen auf die Steigerung der Forschungsausgaben um 5,4 Millionen Euro zurück geht. „Der Jahresabschluss weist wie im Vorjahr keinen nennenswerten Umsatz oder signifikante sonstige betriebliche Erträge aus“, so die Süddeutschen weiter. Per Ende 2014 verfüge man über 13,6 Millionen Euro an liquiden Mitteln, meldet die Gesellschaft zudem.
Weiter steigende Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen auch im laufenden Jahr den Verlust deutlich erhöhen, kündigt Mologen am Mittwoch an. Eine konkrete Prognose legt das Unternehmen nicht vor. „Die Finanzierung der FuE-Aktivitäten soll über den Mittelzufluss aus der gestern beschlossenen Kapitalerhöhung erfolgen“, heißt es.