BASF: Fremdkapital für die Dividende
Wie im Vorjahr wird BASF für 2023 eine Dividende von 3,40 Euro je Aktie ausschütten. Somit fließen insgesamt 3 Milliarden Euro an die Aktionäre. Der freie Cashflow steht 2023 bei 2,7 Milliarden Euro und deckt die Ausschüttung nicht vollständig ab. Auch künftig will der DAX-Konzern seiner Dividendenpolitik treu bleiben. Man will nie weniger ausschütten als im Vorjahr.
2024 rechnet BASF mit einem bereinigten EBITDA von 8,0 Milliarden Euro bis 8,6 Milliarden Euro. Die Analysten der DZ Bank halten 8,3 Milliarden Euro für machbar. Der freie Cashflow soll bei 100 Millionen Euro bis 600 Millionen Euro liegen und somit deutlich sinken. Eine mögliche Dividendenlücke will BASF mit Fremdkapital finanzieren. In China sollen bis 2025 mindestens 6 Milliarden Euro in einen neuen Standort investiert werden. Danach sollen die Investitionen um 40 Prozent zurückgehen.
Die Beteiligung an Wintershall wird BASF in die britische Harbour Energy einbringen. Dafür hält man künftig 39,6 Prozent an Harbour. Für diese Papiere gibt es eine Haltefrist von sechs Monaten. Das Closing dürfte Ende 2024 erfolgen.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von BASF. Das Kursziel für den Titel steigt von 46,00 Euro auf 48,00 Euro an.
Für 2024 prognostizieren die Analysten einen Gewinn je Aktie von 1,48 Euro (alt: 3,15 Euro). 2025 soll das Plus 3,17 Euro (alt: 3,79 Euro) betragen. Die erste Prognose für 2026 liegt bei 3,79 Euro.
Die kommende Dividendenzahlung ist aus Sicht der Analysten trotz des sinkenden Cashflows nicht in Gefahr.
Die Aktien von BASF (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) geben 0,5 Prozent auf 47,21 Euro nach.