Lenzing muss hohe Abschreibungen vornehmen
Die österreichische Lenzing AG muss Sonderabschreibungen in Höhe von bis zu 480 Millionen Euro vornehmen. „Gründe für den Wertminderungsbedarf sind einerseits weiterhin bestehende Unsicherheiten im wirtschaftlichen Umfeld und andererseits nach wie vor erhöhte Rohstoff- und Energiekosten sowie erhöhte Diskontierungssätze durch das geänderte Zinsumfeld”, meldet das Unternehmen.
Für das Jahr 2023 konkretisiert Lenzing (WKN: 852927, ISIN: AT0000644505, Chart, News) zudem die Ergebnisprognose von 270 Millionen Euro bis 330 Millionen Euro auf 300 Millionen Euro. Die Abschreibungen spielen im EBITDA noch keine Rolle, werden die Ergebnisse aber ab dem EBIT belasten.
An den Ausrichtungen der Lenzing-Gruppe ändern die Abschreibungen nichts, sagt Stephan Sielaff, Vorstandsvorsitzender der Lenzing AG. „Wir haben im dritten Quartal 2023 auf das anhaltend schwierige Marktumfeld reagiert und ein umfassendes Performance-Programm gestartet, welches wir seither mit dem Fokus auf positiven Free Cashflow sowie gestärktem Umsatz- und Margenwachstum konsequent umsetzen”, so der Manager.