Adidas: Prognose könnte zu konservativ sein – Neues Kursziel
Die jüngsten Quartalszahlen von Adidas liegen über den Erwartungen. Das hängt sowohl mit dem erfolgreichen Verkauf von Yeezy-Produkten als auch mit der allgemeinen Nachfrage nach Produkten von Adidas zusammen. Daher hat der Sportartikelhersteller seine Prognose für 2023 angehoben. Man rechnet währungsbereinigt nur noch mit einem leichten Umsatzrückgang im laufenden Jahr. Aus Sicht der Analysten von Baader könnte der Umsatz sogar auf Vorjahresniveau liegen.
Beim bereinigten EBIT rechnet Adidas 2023 mit einem Wert von 100 Millionen Euro. Auch dies erachten die Analysten als zu vorsichtig. Aus ihrer Sicht könnte das operative Ergebnis bei 150 Millionen Euro liegen.
Wie bisher gibt es von den Analysten das Rating „reduzieren“ für die Aktien von Adidas. Das Kursziel stand bisher bei 140,00 Euro. Es wird in der neuen Studie auf 158,00 Euro angehoben.
Bis 2026 will der „neue“ CEO Gulden ein jährliches Umsatzwachstum von 8 Prozent bis 10 Prozent schaffen. Die Marge soll dann bei 10 Prozent liegen. Nach den Erfahrungen, die man mit Gulden als CEO von Puma gemacht hat, prognostiziert der Manager meist eher konservativ. Ob der Konzern im kommenden Jahr die vom Markt erwarteten Umsatzsteigerungen von mehr als 8 Prozent schafft, ist jedoch unklar. Im Modell der Analysten tauchen nur 6 Prozent auf.
Die Aktien von Adidas (WKN: A1EWWW, ISIN: DE000A1EWWW0, Chart, News) notieren unverändert bei 176,36 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie rund 52 Prozent zugelegt.