Adidas: Viele Stimmen nach den Zahlen
Adidas hat am Abend vorläufige Zahlen zum dritten Quartal publiziert. In Euro geht der Umsatz um 6 Prozent zurück, das EBIT sinkt um 27,5 Prozent auf 409 Millionen Euro. Die Zahlen liegen über den Erwartungen des Marktes. Die Geschäfte liefen besser als gedacht, auch beim Yeezy-Abverkauf macht man gute Fortschritte.
Mit den Zahlen gibt es eine neue Prognose für 2023. Der Umsatz soll im unteren einstelligen Prozentbereich sinken, bisher ging man von einem Minus im mittleren einstelligen Bereich aus. Inklusive Sondereffekten soll es einen operativen Verlust von 100 Millionen Euro (alt: -450 Millionen Euro) geben.
Aus Sicht der Analysten von Baader zeigt die Umsatzentwicklung, dass die Stimmung am Markt noch immer nicht wirklich gut ist. Die verbesserte EBIT-Prognose ist vor allem auf die Situation bei Yeezy zurückzuführen.
Die Analysten bestätigen das Rating „reduzieren“ für die Aktien von Adidas (WKN: A1EWWW, ISIN: DE000A1EWWW0, Chart, News). Das Kursziel steht weiter bei 140,00 Euro.
Von den Analysten der UBS gibt es nach den vorläufigen Zahlen weiter eine Kaufempfehlung für die Papiere von Adidas. Die Schweizer sehen das Kursziel der Aktie bei 210,00 Euro. Aus Sicht der Analysten ist auch die neue Prognose möglicherweise für manchen Anleger noch zu zurückhaltend. Dies hängt davon ab, wie das vierte Quartal laufen wird.
Für die Experten von J.P. Morgan bleibt es nach den Zahlen beim Votum „overweight“ für die Aktien von Adidas. Das Kursziel steht unverändert bei 195,00 Euro. Das operative Ergebnis liegt klar über den Erwartungen der Experten. Positiv ist zudem, dass die Geschäfte insgesamt offenbar wieder etwas besser laufen.
Endgültige Quartalszahlen wird Adidas am 8. November präsentieren.
Die Aktien von Adidas gewinnen am Morgen 4,3 Prozent auf 178,23 Euro.