Smartbroker Holding: Analysten geben Entwarnung
Im ersten Halbjahr sinkt der Umsatz der Smartbroker Holding um 16 Prozent auf 23,4 Millionen Euro. Die Analysten von NuWays waren von 26,3 Millionen Euro ausgegangen. Das Mediasegment hat sich nicht wie erhofft entwickelt, das drückt die Zahlen. Das EBITDA geht von 4,6 Millionen Euro auf 1,7 Millionen Euro zurück. Hier stand die Analystenschätzung bei 4,4 Millionen Euro.
Auch für das zweite Halbjahr sind die Mediaaussichten nicht hervorragend. Daher nimmt die Gesellschaft aus Berlin ihre Jahresprognose zurück. Es soll einen Umsatz von 46 Millionen Euro bis 51 Millionen Euro (alt: 51 Millionen Euro bis 56 Millionen Euro) geben. Das EBITDA sieht die Gesellschaft, die viele noch als wallstreet:online kennen, bei -1 Million Euro bis +1 Million Euro (alt: 1 Million Euro bis 4 Millionen Euro).
Schon zuvor war klar, dass 2023 ein Übergangsjahr für die Holding werden würde. Die hohen Entwicklungskosten des Smartbroker+ haben die Zahlen belastet. Die Analysten glauben jedoch, dass der Smartbroker+ vielfältige Impulse auslösen kann. Er bietet den Service eines Brokers zu den Preisen eines Neobrokers. Das dürfte viele Kunden anlocken, die dann nicht nur den Online-Broker sondern auch die Webseiten der Gesellschaft nutzen. Das macht die Seiten, von wallstreet-online.de über ariva.de bis hin zu finanznachrichten.de für Werbekunden attraktiver.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien der Smartbroker Holding (WKN: A2GS60, ISIN: DE000A2GS609, Chart, News). Das Kursziel sinkt von 16,00 Euro auf 15,00 Euro.
Die Experten rechnen 2023 mit einem Umsatz von 50,4 Millionen Euro, 2024 soll er bei 66,7 Millionen Euro liegen. Das EBITDA wird bei 0,3 Millionen Euro bzw. 2,6 Millionen Euro gesehen. Die Prognose für 2025 steht bei 80,5 Millionen Euro bzw. 12,0 Millionen Euro.
Die Aktien der Smartbroker Holding gewinnen 7,5 Prozent auf 11,50 Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Smartbroker Holding AG.