Nordex Halbjahresbericht 2023: Trotz höherem Umsatz tiefrote Zahlen
Der Hamburger Windenergie-Anlagenbauer Nordex hat die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2023 veröffentlicht. Der Konzern hat den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um fast 30 Prozent auf 2,75 Milliarden Euro steigern. Beim Auftragseingang im Projektbereich blieb die Summe mit 2,35 Milliarden Euro nahezu unverändert, im Servicebereich meldet Nordex einen Anstieg um 71 Prozent auf 401 Millionen Euro. Gleichzeitig verringert sich der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 34 Prozent auf -114,3 Millionen Euro.
Unter dem Strich verzeichnet die Nordex Group (WKN: A0D655, ISIN: DE000A0D6554, Chart, News) weiterhin einen Halbjahresverlust von 298,9 Millionen Euro, womit sich das Defizit um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht hat. Der Free Cashflow des Unternehmens hat sich minimal verbessert und beträgt nun -281,6 Millionen Euro, eine Verbesserung von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bleibt aber weiter deutlich negativ.
In ihrer Mitteilung vom Donnerstag bestätigt die Nordex Group ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023. Der Hamburger Windenergie-Konzern erwartet einen Konzernumsatz zwischen 5,6 und 6,1 Milliarden Euro sowie eine EBITDA-Marge zwischen minus 2 und plus 3 Prozent. Zudem wird das Erreichen einer EBITDA-Marge von 8 Prozent als strategisches Mittelfristziel genannt.
„Das zweite Quartal verlief im Rahmen unserer Erwartungen. Unser Auftragseingang ist zu Beginn der zweiten Jahreshälfte weiterhin gut. Ziel ist es, diesen Weg weiterzugehen und unsere Aufträge effizient und erfolgreich abzuarbeiten”, sagt José Luis Blanco, Vorstandsvorsitzender der Nordex Group.