Stratec mit Gewinnwarnung: Umsatzrückgang und geringere EBIT-Marge
Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnet Stratec vorläufigen Zahlen zufolge einen Umsatz von 125,0 Millionen Euro, was einem Rückgang von 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die bereinigte EBIT-Marge für diesen Zeitraum wird voraussichtlich 5,6 Prozent betragen, gegenüber 15,4 Prozent im Jahr 2022. Dieser Rückgang ist teilweise auf eine geringere Nachfrage nach Produkten und Umsatzrückgänge bei diagnostischen Lösungen zurückzuführen, die während der Coronavirus-Pandemie stark nachgefragt wurden. Hinzu kommen laut Stratec Umsatzrückgänge mit veterinärdiagnostischen Lösungen.
Stratec (WKN: STRA55, ISIN: DE000STRA555, Chart, News) sieht eine anhaltende Umsatzbelebung in der zweiten Jahreshälfte 2023, geprägt durch temporäre Umsatzrückgänge bei etablierten Systemen, aber auch durch zunehmendes Wachstum bei neueren Produkten. Dennoch erwartet das Unternehmen insgesamt nicht, das ursprünglich geplante Umsatzvolumen zu erreichen.
So wurden unter anderem Bestellprognosen seitens der Kunden reduziert. „Insbesondere bei Systemlinien, die während der Pandemie stark nachgefragt wurden, sind nunmehr temporär geringere Auslieferungen zu erwarten”, meldet Stratec. Dazu liege unter anderem der Umsatz mit Serviceteilen aufgrund niedrigerer als erwarteter Auslastung unterhalb der ursprünglichen Planungsparameter.
Angesichts dieser Entwicklung hat Stratec die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 angepasst. Nun erwartet das Unternehmen einen stabilen bis leicht steigenden Gesamtumsatz statt eines Wachstums von bis zu 12,0 Prozent und eine bereinigte EBIT-Marge von etwa 10,0 bis 12,0 Prozent. Bisher hatte man 12,0 bis 14,0 Prozent in Aussicht gestellt. Die Akquisition von Natech Plastic, Inc., die am 1. Juli 2023 abgeschlossen wurde, werde voraussichtlich etwa 3,0 Prozentpunkte zum Gesamtumsatz beitragen, so Stratec.
Weitere Zahlen, insbesondere die aussagekräftigen nicht bereinigten Ergebnisse, will Stratec am 9. August 2023 veröffentlichen.