Evonik: Dynamik bleibt aus – Kursziel der Aktie wird angepasst
Bisher rechnete Evonik für 2023 mit einem bereinigten EBITDA von 2,1 Milliarden Euro bis 2,4 Milliarden Euro. Seit heute ist klar, dass dieses Ergebnis nicht erreichbar ist. Die neue Prognose von Evonik liegt bei 1,6 Milliarden Euro bis 1,8 Milliarden Euro. Die schwache Nachfrage dürfte sich im zweiten Halbjahr fortsetzen, das wird die Zahlen belasten. 2022 schaffte Evonik ein bereinigtes EBITDA von 2,5 Milliarden Euro.
Die Analysten der DZ Bank nehmen in der Folge ihre Schätzungen zurück. Bisher gingen sie für 2023 von einem bereinigten EBITDA von 2,25 Milliarden Euro aus. Im neuen Modell sprechen sie von 1,62 Milliarden Euro.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Evonik (WKN: EVNK01, ISIN: DE000EVNK013, Chart, News). Das Kursziel sinkt von 21,00 Euro auf 17,00 Euro.
Die Analysten sind von der Gewinnwarnung nicht wirklich überrascht. Evonik hatte bis zuletzt mit einer Verbesserung im zweiten Halbjahr gerechnet. Beim Blick auf das Umfeld war klar, dass dies nicht sonderlich wahrscheinlich war.
Für 2023 rechnen die Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 0,53 Euro (alt: 1,71 Euro). 2024 soll das Plus bei 1,12 Euro (alt: 1,87 Euro) liegen.
Der Bereich Performance Materials soll noch in diesem Jahr verkauft werden oder in ein Joint Venture eingebracht werden. Das frische Geld aus dieser Maßnahme soll in nachhaltig wachsende Geschäfte reinvestiert werden.
Die Aktien von Evonik geben 1,2 Prozent auf 17,53 Euro nach.