Gerresheimer: Noch bleibt es bei der alten Prognose
Die Analysten der DZ Bank werten die aktuellen Zahlen von Gerresheimer zum zweiten Quartal als stark. Der Umsatz steigt um 12 Prozent an, das bereinigte EBITDA verbessert sich um 19 Prozent, die Marge beträgt 21,5 Prozent.
An der Prognose für 2023 hält Gerresheimer fest. Umsatz und bereinigtes EBITDA sollen jeweils um mindestens 10 Prozent zulegen. Nach dem ersten Halbjahr gibt es ein Umsatzplus von 17 Prozent, das bereinigte EBITDA hat sich um 22 Prozent verbessert. Daher ist es etwas verwunderlich, dass die Prognose nicht angehoben wurde. Man sollte aber nicht wirklich mit einem schwachen zweiten Halbjahr rechnen, vielmehr erscheint das Management konservativ. Man will so Enttäuschungen, die es in der Vergangenheit gegeben hat, vermeiden.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Gerresheimer (WKN: A0LD6E, ISIN: DE000A0LD6E6, Chart, News). Das Kursziel wird von 115,00 Euro auf 130,00 Euro angehoben.
Die Analysten erwarten für 2022/23 einen Gewinn je Aktie von 4,75 Euro (alt: 4,79 Euro). Im kommenden Geschäftsjahr soll es ein Plus von 5,45 Euro (alt: 5,63 Euro) geben. Hier spielt die Kapitalerhöhung aus dem Frühjahr eine Rolle, ansonsten wären die Prognosen nach oben gegangen.
Die Aktien von Gerresheimer gewinnen 1,1 Prozent auf 109,10 Euro.