Elmos verkauft Waferfertigung in Dortmund an Littelfuse für 93 Millionen Euro
Die Elmos AG hat den Verkauf ihrer Waferfertigung in Dortmund an Littelfuse für einen Nettokaufpreis von etwa 93 Millionen Euro bekannt gegeben. Beide Unternehmen haben hierzu einen Vertrag unterschrieben Der Kauf wird die Fertigungskapazitäten von Littelfuse im Bereich Leistungshalbleiter ausbauen. Die Zahlung des Kaufpreises erfolgt in zwei Teilen, mit einer Anzahlung von rund 37 Millionen Euro nach regulatorischer Freigabe und dem Restbetrag von rund 56 Millionen Euro bei Abschluss der Transaktion, die für den 31. Dezember 2024 erwartet wird.
Die Umsetzung des Verkaufs steht unter dem Vorbehalt verschiedener Vollzugsbedingungen, einschließlich der Genehmigung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Bis zum Abschluss der Transaktion bleibe die vollständige operative Kontrolle über die Waferfertigung bei Elmos (WKN: 567710, ISIN: DE0005677108, Chart, News), heißt es vom Dortmunder Unternehmen.
Darüber hinaus haben Elmos und Littelfuse eine langfristige Liefervereinbarung bis 2029 getroffen, durch die Elmos weiterhin bestimmte Mengen der in der Fabrik hergestellten Wafer erwerben wird. Elmos sieht aus der Transaktion keine wesentlichen Auswirkungen auf das EBIT im Geschäftsjahr 2023, und die aktuelle EBIT-Marge-Prognose für 2023 bleibt unverändert - man erwartet eine Marge von 25 Prozent, plus/minus 2 Prozentpunkte. Beim Cashflow kann es positive Effekte für 2023 aus der Zahlung der 37 Millionen Euro nach den regulatorischen Freigaben geben.
Trotz der Transaktion werden die Testkapazitäten für zukünftiges Wachstum weiter ausgebaut: „Unabhängig von der Transaktion wird der Ausbau der Testkapazitäten für das zukünftige Wachstum weiter intensiviert und das Unternehmen erwartet nun für das Geschäftsjahr 2023 Investitionen von rund 19% ± 2%-Punkte des Umsatzes (vorher: 17% ± 2%-Punkte). Dadurch rechnet Elmos nun mit einem negativen operativen bereinigten Free Cashflow im Jahr 2023”, so Elmos.