Varta: Doppelte Abstufung der Aktie
Varta will mit einem Restrukturierungsprogramm wieder auf einen stabilen Wachstumskurs kommen. Geplant ist auch eine Kapitalerhöhung, bei der 50 Millionen Euro ins Unternehmen fließen sollen. Das Bezugsrecht der Altaktionäre ist dabei ausgeschlossen. Eine Tochter von Montana Tech Components soll die neuen Aktien zeichnen. Das frische Geld soll in den Ausbau des Geschäfts mit Energiespeichern investiert werden. Auch soll der Bereich der Lithium-Ionen-Zellen damit unterstützt werden.
2023 erwartet Varta einen Umsatz von 850 Millionen Euro bis 880 Millionen Euro. Der Konsens steht bei 849 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA soll bei 90 Millionen Euro bis 110 Millionen Euro (Konsens: 94 Millionen Euro) liegen.
Die Analysten der DZ Bank haben bisher eine Halteempfehlung für die Aktien von Varta ausgesprochen. In der aktuellen Studie sinkt das Votum auf „verkaufen“. Das Kursziel fällt von 25,00 Euro auf 20,00 Euro zurück.
Bisher notierte die Aktie von Varta (WKN: A0TGJ5, ISIN: DE000A0TGJ55, Chart, News) im TecDAX, zum Wochenwechsel musste man diesen Index verlassen.
Die Analysten rechnen 2023 mit einem Verlust je Aktie von 0,56 Euro (alt: -0,59 Euro). 2024 soll es einen Verlust je Aktie von 0,08 Euro geben.
Die Analysten werten die neue Prognose als verhalten. Demnach dürfte es operativ keine spürbare Verbesserung geben. Das dürfte den Kurs der Aktie weiter belasten. Auch dürften die angekündigten Maßnahmen nicht für kurzfristige Impulse sorgen. Hier müssen zudem die Banken zuvor noch ihre Zustimmung geben.
Die Aktien von Varta verlieren 8,4 Prozent auf 26,52 Euro.