Covestro: Probleme bei der Prognose
Im dritten Quartal sinkt das EBITDA bei Covestro um 65 Prozent auf 302 Millionen Euro . Das entspricht den Erwartungen der Analysten der DZ Bank. Die Spanne lag bei 300 Millionen Euro bis 400 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet Covestro inzwischen noch mit einem EBITDA von 1,7 Milliarden Euro bis 1,8 Milliarden Euro, die alte Prognose stand bei 1,7 Milliarden Euro bis 2,2 Milliarden Euro. Aus Sicht der Analysten dürfte selbst das untere Ende schwer erreichbar sein. In ihrem Modell setzen sie dennoch 1,7 Milliarden Euro (alt: 1,8 Milliarden Euro) an.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Covestro (WKN: 606214, ISIN: DE0006062144, Chart, News). Das Kursziel steht unverändert bei 33,00 Euro.
Für 2023 gibt es von Covestro noch keinen Ausblick. Die Analysten rechnen inzwischen für das kommende Jahr mit einem Verlust je Aktie von 0,35 Euro (alt: +1,86 Euro). 2024 soll es einen Gewinn je Aktie von 2,50 Euro (alt: 3,67 Euro) geben. Das Ergebnistief erwarten sie im zweiten Quartal 2023, danach soll es wieder aufwärts gehen. Viele Kunden von Covestro befinden sich aktuell in einem zyklischen Tief. In der Autoindustrie sind aber bereits wieder Erholungstendenzen erkennbar.
Die Aktien von Covestro geben 3,8 Prozent auf 34,35 Euro nach.