Bayer Aktie: Kleine Gewinnserie - UBS
Rückblick: Die Bayer-Aktie ist nach dem Juni-Top bei 67.49 EUR in eine Abwärtsbewegung übergegangen und hat innerhalb von vier Monaten 30.8% an Wert verloren. Im Tief rutschten die Kurse dabei am 3. Oktober auf ein neues Jahrestief zurück, womit die zwischenzeitlichen 2022er-Gewinn von 44.7% komplett aus der Hand gegeben wurden. Mit vier Gewinnsitzungen in Folge ging es für die Papiere in dieser Woche jedoch wieder aufwärts, wobei die Notierungen gestern sogar ein neues Oktober-Hoch erreichten und sich mit einem Endstand von 49.80 EUR bis kurz vor die runde 50er-Marke schieben konnten.
Ausblick: Trotz der jüngsten Gewinnserie und einem aktuellen Wochenplus von 5% befindet sich die Bayer-Aktie – angesichts des schwachen Sommerverlaufs – übergeordnet noch in einem Abwärtstrend.
Das Long-Szenario: Um die Chancen auf einen charttechnischen Boden zu erhöhen, müssten die Kurse nun über die runde 50er-Marke steigen und anschließend das August-Tief bei 50.31 EUR überbieten. Gelingt dort der Break (idealerweise per Schlusskurs), hätten die Notierungen Raum für einen Anstieg an den GD50, der aktuell bei 51.46 EUR verläuft. Knapp darüber dürfte dann bei 51.84 EUR das November-Hoch aus dem Vorjahr bremsend wirken, bevor die obere Begrenzung des August-Abwärtstrendkanals in den Fokus rücken würde. Bricht die Aktie im Bereich von 52.50 EUR nach oben aus, wäre das aus charttechnischer Sicht ein positives Signal, das jedoch mit Kursen über dem Volumenmaximum bei 53.50/53.75 EUR bestätigt werden sollte.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite haben sich nun das Verlaufshoch vom 5. Oktober (49.33 EUR) und das März-Tief bei 48.67 EUR wieder bei den Unterstützungen eingereiht. Darunter bildet dann das aktuelle Wochentief vom Montag bei 47.05 EUR zusammen mit einer kleinen Volumenspitze bei 47.25/47.00 EUR eine Haltezone, bevor das Jahrestief bei 46.70 EUR auf den Prüfstand gestellt werden könnte. Sollten die Papiere dort auf ein neues 2022er-Tief abrutschen, würde das eine Bestätigung des übergeordneten Abwärtstrends darstellen. In der Folge wären anschließend weitere Verluste in Richtung der unteren Trendkanalbegrenzung bei 45.50 EUR bzw. des Dezember-Zwischentiefs bei 44.60 EUR möglich.
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