Bayer Aktie: Zurück auf den Ausgangspunkt - UBS
Rückblick: Mit EUR 47.01 ist die Bayer-Aktie in dieser Woche nicht nur auf ein neues Jahrestief, sondern auch auf den niedrigsten Stand seit dem 30. Dezember 2021 zurückgefallen. Die zwischenzeitlichen 2022er-Gewinne von EUR 20.99 (44.7%) wurden damit bis auf einen Eurocent wieder abgegeben. Dabei büßten die Papiere im laufenden Monat 9.3% an Wert ein, womit es sich (einen Tag vor dem Monatsschluss) aktuell um den schwächsten September seit 20 Jahren handelt. Zwar wirkte zuletzt eine wichtige Chartmarke stützend; mit Blick auf den gestrigen Endstand bei EUR 47.72 (-1%) kam es unter dem Strich nun aber zur sechsten Verlustsitzung in Folge.
Ausblick: Nach dem gescheiterten Re-Break-Versuch am Volumenmaximum zur Monatsmitte sind die Notierungen erneut unter Druck geraten und direkt bis zur nächsten Volumenspitze zwischen EUR 47.25 und EUR 47.00 zurückgefallen. Neben dem 2021er-Schlusskurs (EUR 47.00) sollte dort auch die untere Begrenzung des August-Abwärtstrendkanals stützend wirken.
Das Long-Szenario: Können sich die Kurse an dieser Mehrfach-Unterstützung nach oben abdrücken, müsste anschließend das März-Tief bei EUR 48.67 überwunden werden. Darüber hätte die Aktie dann Platz bis zur 50er-Marke, die zusammen mit den beiden Verlaufstiefs vom 8. September bei EUR 50.22 und 29. August bei EUR 50.31 eine Barriere bildet. Gelingt dort der Break, würde das November-Hoch aus dem Vorjahr bei EUR 51.84 in den Fokus rücken, bevor ein erneuter Anstieg in Richtung Volumenmaximum bei EUR 53.50 möglich werden könnte. Auf diesem Niveau bremst derzeit auch die obere Trendkanalbegrenzung.
Das Short-Szenario: Fallen die Kurse unter den 47er-Haltebereich zurück und damit aus dem August-Abwärtstrendkanal nach unten heraus, müsste im großen Bild (5-Jahres- bzw. Wochen-Chart) direkt auf die 2020er-Abwärtstrendgerade bei EUR 45.85 geachtet werden. Drehen die Papiere auch dort nicht nach oben ab, könnten wenig tiefer im Anschluss das 2020er-März-Tief bei EUR 44.86 und das Dezember-Tief aus dem Vorjahr bei EUR 43.91 auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter wären dann weitere Verkäufe in Richtung des 2020er-Jahrestiefs bei EUR 40.50 und/oder bis an die runde 40er-Marke möglich.
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