SAP SE Aktie: Neues Jahrestief - UBS
Rückblick: Nachdem sich die SAP-Aktie Mitte August bis auf einen Cent an das Februar-Tief bei EUR 94.48 herangeschoben hatte, sind die Kurse in der zweiten Monatshälfte wieder unter Druck geraten. Innert zwei Wochen büßten die Papiere dabei 10% an Wert ein, sodass der August unter dem Strich mit einem Minus von 6.3% beendet wurde. Auch zum Start in den September hielt die schwache Tendenz an, wobei die Notierungen mit dem Tagestief bei EUR 83.01 am gestrigen Donnerstag sogar auf ein neues Jahrestief rutschten. Letztlich ging die Aktie mit EUR 83.15 (-2.1%) nur wenig höher aus dem Handel, weshalb auch auf Schlusskursbasis ein neues 2022er-Tief markiert wurde.
Ausblick: Die SAP-Aktie (WKN: 716460, ISIN: DE0007164600, Chart, News) hat im laufenden Jahr bereits 33.4% an Wert verloren. Nach dem Rückfall auf ein neues Jahrestief gerät nun sogar das Corona -Tief aus dem Jahr 2020 wieder in den Fokus.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite geht es jetzt in erster Linie um eine Stabilisierung, wofür mindestens der Anstieg über das Juli-Tief bei 83.84 EUR, besser sogar über das Mai-Tief bei 86.81 EUR nötig wäre. Anschließend könnte es zu einem Hochlauf an die kurzfristige 50-Tage-Linie kommen, die aktuell bei 89.30 EUR verläuft und den Beginn einer breiteren Widerstandszone definiert. Knapp darüber dürften nämlich das 2020er-November-Tief (89.93 EUR), das Volumenmaximum (90.50/90.75 EUR) und die mittelfristige 100-Tage-Linie (91.20 EUR) bremsend wirken. Über dem GD100 könnte sich dann erneut Platz bis zum Februar-Tief bei 94.48 EUR ergeben, über das die Kurse im August nicht hinausgekommen sind.
Das Short-Szenario: Sollte die Abwärtsdynamik stattdessen anhalten, müsste unterhalb des gestrigen Tagestiefs bei 83.01 EUR nun bereits mit einem Test des Corona-Tiefs gerechnet werden, das im März 2020 bei 82.13 EUR markiert wurde. Dieses Level – dem auch eine symbolische Bedeutung zugeschrieben werden kann – wird dabei zusätzlich durch das 2018er-Tief bei 82.05 EUR verstärkt. Darunter liegen die nächsten nennenswerten Haltestellen schon deutlich länger zurück; so könnte beispielsweise neben der runden 80er-Marke auch das September-Hoch aus dem Jahr 2020 stützend wirken, das vor ziemlich genau vor 22 Jahren bei 77.50 EUR markiert wurde.
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