VIB Vermögen will die Erfolgsstory weiterschreiben
Der neue Vorstand von VIB Vermögen, Dirk Oehme, hat auf einer m:access Konferenz der Börse München vor Investoren Neues über sein Unternehmen berichtet. Seit Ende März ist klar, dass DIC Asset mehr als 60 Prozent an VIB Vermögen hält. 51 Euro hat DIC Asset je VIB-Aktie gezahlt. Aus heutiger Sicht war dies vielleicht nicht das optimale Geschäft. Die Aktien von VIB notieren bei unter 30 Euro. Damit steht das Papier unter dem NAV, der Ende März 30,02 Euro betrug.
Dabei ist der Portfoliowert von VIB von Ende 2021 bis Ende März 2022 von 1,5 Milliarden Euro auf 2,3 Milliarden Euro angestiegen. Oehme betont auf der virtuellen Konferenz, dass das Portfolio gerade in Zeiten der Pandemie und des Ukraine-Kriegs einen stabilen Mehrwert erbringe. Dies habe auch ein externer Gutachter bestätigt.
Ob sich DIC Asset noch stärker bei VIB beteiligen will, ist Oehme nicht bekannt. Und über die Absicht, einen Beherrschungsvertrag abzuschließen, hat er keine Kenntnis. Dazu benötigt DIC auch einen Beschluss der Hauptversammlung. Ein solcher sei nicht vorgesehen, so der Vorstand.
Nach Angaben von Oehme war 2021 ein gutes Jahr für VIB. Der Umsatz ist von 94,2 Millionen Euro auf 103,8 Millionen Euro angestiegen. Beim FFO ging es von 50,4 Millionen Euro auf 58,4 Millionen Euro nach oben. Je VIB Vermögen Aktie (WKN: A2YPDD, ISIN: DE000A2YPDD0, Chart, News) sind dies 2,11 Euro (Vorjahr: 1,83 Euro). Die Dividende wird von 0,75 Euro auf 0,85 Euro angehoben. Dies ist die 13. Dividendenerhöhung in Folge.
Auch der Jahresauftakt 2022 war laut Oehme positiv, man sei gut ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz legt von 24,76 Millionen Euro auf 26,5 Millionen Euro zu. Bereinigt verbessert sich der FFO um 12,1 Prozent auf 15,67 Millionen Euro.
Für das laufende Jahr rechnet VIB Vermögen mit einem Umsatz von 103 Millionen Euro bis 109 Millionen Euro und einem FFO von 58 Millionen Euro bis 62 Millionen Euro. Damit bestätigt Oehme auf der Konferenz die bisherige Prognose. Er schaut positiv in die Zukunft. Sein Unternehmen sieht er als gut aufgestellt an, das Portfolio sei hervorragend. Mit Hilfe des neuen Verbunds mit DIC will man neue Möglichkeiten nutzen, um, so Oehme, die Erfolgsstory der VIB weiterzuschreiben.
Ihm ist aber auch klar, dass es beim Börsenkurs eine starke Diskrepanz zum Angebot von DIC gibt. Aus seiner Sicht haben äußere Umstände den Kurs so weit sinken lassen. Ende Februar stand die Aktie noch bei über 50 Euro, inzwischen hat das Papier mehr als 40 Prozent an Wert verloren. Oehme glaubt, dass sich der Kurs erholt, wenn sich die äußeren Umstände wieder verbessern.