Varta enttäuscht die Börse - Aktie stürzt ab
Heftige Verluste bei der Varta Aktie: Aktuell verliert diese am Donnerstag mehr als 10 Prozent an Wert, nachdem das Unternehmen mit der heute veröffentlichten Quartalsberichterstattung enttäuscht hat. Vor allem die Lieferprobleme in der Elektronikindustrie bremsen die Entwicklung des Ellwanger Konzerns, der mit seinen Lithium-Ionen-Batterien unter anderem im Bereich kabelloser Kopfhörer zu den wichtigen Zulieferern gehört.
Vor allem der Ausblick enttäuscht die Börse: „Für das zweite Quartal 2022 werden Umsätze zwischen 195 und 205 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA zwischen 34 und 38 Millionen Euro erwartet“, meldet Varta. Damit stellt man einen deutlichen operativen Gewinnrückgang für das laufende Quartal in Aussicht.
Für das Gesamtjahr prognostiziert Varta (WKN: A0TGJ5, ISIN: DE000A0TGJ55, Chart, News) einen Umsatz zwischen 0,95 Milliarden Euro und 1,0 Milliarden Euro, das bereinigte EBITDA soll 260 Millionen Euro bis 280 Millionen Euro erreichen.
Das erste Quartal 2022 hat die Gesellschaft mit einem Umsatzrückgang von 204 Millionen Euro auf 185 Millionen Euro abgeschlossen. Das bereinigte EBITDA ist von 60 Millionen Euro auf 38 Millionen Euro gefallen.
„Die weltweit anhaltendende COVID-19-Pandemie hat bislang keine direkten Auswirkungen auf die Lieferketten von Varta, Produktionsausfälle infolge der Pandemie an den eigenen Standorten gab es nicht. Auch der Krieg gegen die Ukraine belastet das Unternehmen nicht direkt“, so Varta. Dennoch seien „indirekte Auswirkungen der Pandemie und des Kriegs nicht auszuschließen“, so das Unternehmen, das von steigenden Rohstoffpreise und Energiekosten belastet wird.
„Die steigenden Rohstoff- und Energiekosten können nur zeitverzögert an unsere Kunden weitergegeben werden, zudem belasten das Ergebnis die Projekt- und Anlaufkosten für die großformatige Lithium-Ionen Zellen, bei denen wir erste Umsätze in 2024 erwarten“, so Armin Hessenberger, CFO der Varta AG.