Deutz: Risikoabschlag wird einberechnet
Deutz will im laufenden Jahr einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro bis 1,85 Milliarden Euro erwirtschaften. 2021 waren es 1,62 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge soll 3,5 Prozent bis 5,5 Prozent betragen. Sie kam zuletzt auf 2,1 Prozent. Somit will Deutz 2022 165.000 bis 180.000 Motoren absetzen. Wie sehr sich der Krieg in der Ukraine auf die Zahlen auswirken wird, kann man noch nicht sagen. Hier gibt es von Seiten der Kölner jedoch auch einen Vorbehalt. Allerdings liegt der Umsatzanteil in der Region nur bei rund 1 Prozent.
Die Analysten der DZ Bank erwarten nach dieser Prognose für 2022 bei Deutz einen Gewinn je Aktie von 0,39 Euro (alt: 0,47 Euro). Die Schätzung für 2023 sinkt von 0,61 Euro auf 0,70 Euro. Die erste Prognose für 2024 kommt auf 0,83 Euro.
Unverändert sprechen die Experten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Deutz aus. Das Kursziel geht von 8,40 Euro auf 7,50 Euro zurück.
Im Kursziel ist ein Russland-Sanktions-Risikoabschlag von 5 Prozent einberechnet.
Ab dem zweiten Halbjahr wird sich aus Sicht der Analysten der LKW-Markt in China erholen. Im zweiten Halbjahr soll es auch ein Strategie-Update durch den neuen CEO Sebastian Schulte geben. Dieses könnte kleinere Anpassungen beinhalten.
Die Aktien von Deutz gewinnen 1,8 Prozent auf 5,185 Euro.