Bertrandt: Normalisierung im Jahresverlauf – Neues Rating für die Aktie
Im ersten Quartal erfüllt Bertrandt die Erwartungen. Der Autozulieferer meldet einen Umsatz von 233,2 Millionen Euro, das ist ein Plus von 15,6 Prozent. Der Markt ging von 225,6 Millionen Euro aus. Beim EBIT schafft Bertrandt ein Plus von 119 Prozent auf 9,9 Millionen Euro. Damit wird die Marktschätzung um 0,7 Millionen Euro übertroffen.
Das klare Plus beim Umsatz und beim operativen Ergebnis geht auf Einmaleffekte zurück. Dies soll sich im weiteren Jahresverlauf normalisieren. Die bisherige Prognose wird bestätigt. Der Umsatz soll im laufenden Jahr um 100 Millionen Euro bis 140 Millionen Euro ansteigen. Die EBIT-Marge sieht Bertrandt bei 4 Prozent bis 7 Prozent.
Die Analysten der DZ Bank stufen die Papiere von Bertrandt hoch. Bisher gab es für den Titel eine Halteempfehlung. Das Kursziel lag bei 62,00 Euro. In der neuen Studie sinkt es auf 59,00 Euro. Gleichzeitig wird das Rating auf „kaufen“ angehoben.
Ende 2021 hat Bertrandt die Übernahme von Philotech publiziert. Ab dem zweiten Quartal soll der Neuerwerb voll konsolidiert werden.
Aus Sicht der Analysten werden die Liefer- und Logistikprobleme nicht zu einer Einschränkung der F&E-Aktivitäten von Bertrandt führen. Sie rechnen im laufenden Geschäftsjahr mit einem Gewinn je Aktie von 2,08 Euro (alt: 2,65 Euro). Die Prognose für das kommende Geschäftsjahr sinkt von 3,25 Euro auf 3,23 Euro.
Die Aktien von Bertrandt (WKN: 523280, ISIN: DE0005232805, Chart, News) geben 0,9 Prozent auf 52,30 Euro nach.