Heidelberger Druck: Ein zu ambitioniertes Margenziel?
Im dritten Quartal kann Heidelberger Druck den Umsatz um 20 Prozent auf 582 Millionen Euro steigern. Die Analysten der DZ Bank hatten mit 570 Millionen Euro gerechnet. Auch das EBITDA liegt mit 57 Millionen Euro über den Erwartungen der Experten (55 Millionen Euro). Beim Auftragseingang gibt es ein Plus von 15 Prozent auf 643 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem Umsatz von mindestens 2,1 Milliarden Euro (alt: mindestens 2,0 Milliarden Euro). Die EBITDA-Marge soll bei 7,0 Prozent bis 7,5 Prozent liegen. Im kommenden Geschäftsjahr soll die Marge auf 10 Prozent ansteigen.
Die Analysten der DZ Bank sprechen nach den Zahlen weiter eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Heidelberger Druck aus. Das Kursziel wird von 2,05 Euro auf 2,25 Euro angehoben.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten im laufenden Geschäftsjahr bei 0,11 Euro (alt: 0,08 Euro). Für das kommende Geschäftsjahr erhöhen sie die Prognose von 0,17 Euro auf 0,23 Euro.
Aus Sicht der Experten ist die 10prozentige Margenziel zu ambitioniert. Die Kosten, die Lieferketten aber auch strukturelle Schwierigkeiten in der Branche sorgen für Unsicherheiten.
Die Aktien von Heidelberger Druck gewinnen 13,0 Prozent auf 2,91 Euro.