clearvise: Wachstumschancen auf dem Heimatmarkt
Die schwachen Windverhältnisse sorgen bei clearvise für eine Gewinnwarnung. Das Unternehmen rechnet für 2021 mit einem EBIT von 2,0 Millionen Euro bis 2,3 Millionen Euro. Zuvor lag die Erwartung bei 4,0 Millionen Euro bis 7,8 Millionen Euro. Da es immer wieder einmal schwache Windjahre gibt, die von stärkeren Jahren abgelöst werden, zeigen sich die Analysten von First Berlin dabei recht entspannt.
Sie verweisen auf die Fortschritte bei der Wachstumsstrategie von clearvise. Das Portfolio ist um rund 70 Prozent auf 255 MW angewachsen. Bis 2025 will clearvise die Kapazitäten auf 1.000 MW steigern. Davon sollen dann 250 MW noch in der Pipeline sein. Der Einstieg in den Solarbereich macht das Unternehmen unabhängiger vom Wind.
Wachstumsmöglichkeiten für clearvise sehen die Analysten auf dem Heimatmarkt. Die neue Regierung dürfte die erneuerbaren Energien stark unterstützen. Der Ausbau soll vorangebracht werden, wie man im Koalitionsvertrag nachlesen kann.
Für die Analysten bleibt clearvise eine interessante Aktie. Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Papiere von clearvise. Das Kursziel sinkt von 3,40 Euro auf 3,30 Euro.
2021 rechnen die Analysten mit einem Umsatz von 31,1 Millionen Euro, 2022 sollen es 41,2 Millionen Euro sein. Das Ergebnis je Aktie wird bei -0,09 Euro bzw. +0,02 Euro gesehen.
Die Aktien von clearvise gewinnen 1,7 Prozent auf 2,34 Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: clearvise.