Puma: China, Vietnam und die Logistik als Belastungen
Puma gehört seit gestern dem „neuen“ DAX 40 an. Bisher war die Aktie im MDAX beheimatet. Das dürfte die Aufmerksamkeit auf den Sportartikelhersteller weiter erhöhen.
Am 27. Oktober gibt es bei Puma die Zahlen zum dritten Quartal. Die Analysten der DZ Bank rechnen mit einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Bereich. Im zweiten Quartal lag das Plus bei mehr als 90 Prozent. Hier spielt der Pandemiestart vor einem Jahr eine Rolle.
Die Spannungen zwischen China und anderen Staaten dürften die Geschäfte im zweiten Halbjahr belasten. Auch werden sich Lockdownmaßnahmen in Vietnam, dort produziert Puma, negativ auswirken. Zudem sind die Material- und Transportpreise deutlich gestiegen. Andererseits kann Puma mit Hilfe eines neuen Logistikzentrums in Geiselwind Synergien erzeugen.
Die Analysten bestätigen die Verkaufsempfehlung für die Aktien von Puma. Das Kursziel liegt wie bisher bei 95,00 Euro.
Aus Sicht der Experten wird Puma 2021 einen Gewinn von 1,87 Euro machen, 2022 soll das Plus auf 2,74 Euro ansteigen.
Das KGV 2021e steht bei 54, Mitbewerber adidas kommt auf 36,6.
Die Aktien von Puma gewinnen 0,4 Prozent auf 99,56 Euro.