Puma Aktie verliert deutlich - argentinische Währung belastet die Zahlen stark
Puma enttäuscht die Börse mit vorläufigen Zahlen für das Jahr 2023. Die Geschäftsentwicklung sei von der außergewöhnlichen Abwertung des Argentinischen Peso betroffen, meldet der Sportartikel-Konzern aus Herzogenaurach am Mittwoch. Der Aktienkurs des Unternehmens kommt daraufhin deutlich unter Druck: Am späten Vormittag wird ein Minus von knapp 6 Prozent auf 40,42 Euro notiert, das Tagestief liegt bei 39,37 Euro.
„Sowohl die Umsätze als auch das Konzernergebnis liegen im vierten Quartal unter dem Konsensus der Analystenschätzungen, welcher jedoch die negativen Effekte der außergewöhnlichen Abwertung des Argentinischen Peso noch nicht berücksichtigt”, so Puma (WKN: 696960, ISIN: DE0006969603, Chart, News) zu den Zahlen. Auf Euro-Basis sei der Umsatz um 1,6 Prozent gestiegen, so das Unternehmen - 6,6 Prozent waren es währungsbereinigt und über 8 Prozent ohne die Abwertung des Argentinischen Peso. „Aufgrund des Ausmaßes und des Zeitpunkts dieser Währungseffekte, konnten wir die gesamten negativen Auswirkungen am Jahresende nicht vollständig kompensieren”, sagt PUMA-CEO Arne Freundt.
Vor Zinsen und Steuern meldet Puma einen Gewinn von 622 Millionen Euro und damit etwa in der Mitte der Prognosespanne. Unter dem Strich liegt der Gewinn von 305 Millionen Euro, nachdem das Finanzergebnis von den Abwertungen belastet wurde. Beide Zahlen liegen unter den Werten von 2022, als Puma ein EBIT von 641 Millionen Euro und 354 Millionen Euro Gewinn unter Dem Strich erzielt hatte.
„Wir können diese externen Faktoren nicht beeinflussen”
Für 2024 stellt der Konzern ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und ein EBIT zwischen 620 Millionen Euro und 700 Millionen Euro in Aussicht. Dabei setzt man allerdings voraus, „dass die künftige Abwertung des argentinischen Peso durch entsprechende Preissteigerungen in Argentinien vollständig kompensiert wird”.
„2024 erwarten wir weiterhin geopolitische und makroökonomische Herausforderungen und volatile Währungen. Das wirkt sich negativ auf die Konsumentenstimmung und die Nachfrage aus, vor allem im ersten Halbjahr 2024. Wir können diese externen Faktoren nicht beeinflussen und fokussieren uns deshalb zu 100% auf die Stärkung der Marke und die Markteinführung spannender neuer Produkte”, so Freundt.