EUR/USD: Bodenbildung? - UBS
Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD befindet sich seit dem Verlaufshoch bei USD 1.226 in einem Abwärtstrend. Dabei bildete sich zunächst eine Reihe von tieferen Hoch- und Tiefpunkten, bevor EUR/USD dann deutlich unter den 10er-EMA rutschte und in der Folge auch den 50er-EMA aufgab: zwei deutliche Schwächesignale, die dann auch weiter fallende Kurse bis USD 1.184 zur Folge hatten. Die Aufwärtskorrektur ab USD 1.184 konnte den 10er-EMA nicht mehr nachhaltig überbieten und damit war klar, dass weitere Abwärtsdynamik bevorsteht. Das Währungspaar gab dann entsprechend ab, wobei Aufwärtskorrekturen im Abwärtstrend im Bereich des 10er-EMA oder in der Extension im Bereich des 50er-EMA ausliefen. Seit dem Verlaufshoch bei USD 1.190 befindet sich EUR/USD wieder in einer Abwärtsbewegung und hat mit USD 1.170 ein neues Verlaufstief erreicht.
Ausblick: Der Abwärtstrend ist im EUR/USD klar intakt und mit USD 1.170 wurde ein neues Verlaufstief erreicht. Allerdings bewegt sich EUR/USD nun seit mehreren Handelstagen seitwärts und könnte einen Boden bilden.
Die Long-Szenarien: EUR/USD kann den Boden um USD 1.170 als Sprungbrett für einen neuen Kursanstieg nutzen und zunächst den 10er-EMA im Tageschart bei USD 1.176 anlaufen. Gelingt den Bullen hier der Durchbruch nach oben, wäre mit einem weiteren Hochlauf bis zum 50er-EMA bei USD 1.186 zu rechnen. Direkt darüber könnte der 200er-EMA bei USD 1.190 den Bullen Einhalt gebieten.
Die Short-Szenarien: Das Währungspaar EUR/USD bleibt unter dem 10er-EMA im Tageschart und bricht im weiteren Kursverlauf unter das Verlaufstief bei USD 1.170 nach unten durch. Die nächste Anlaufmarke wäre dann das Verlaufstief bei USD 1.161. Geht es weiter tiefer, wäre die Unterstützung bei USD 1.150 die nächste Anlaufmarke.