Nordex: Entwicklung hat „weiter an Fahrt aufgenommen”
Zur heute extrem hohen Zahl von Quartalsbilanzen trägt auch Nordex seinen Anteil bei. Der Hamburger Windenergie-Konzern meldet für das erste Halbjahr 2021 einen Umsatzanstieg von 2,0 Milliarden Euro auf 2,7 Milliarden Euro. Die Auswirkungen der Pandemie durch Verwerfungen an den Rohstoff- und Logistikmärkten seien noch deutlich sichtbar, so Nordex. Auf EBITDA-Basis habe man 68,4 Millionen Euro Gewinn erzielt nach 70,8 Millionen Euro Verlust in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres. Unter dem Strich verringert sich der Halbjahresverlust von 180 Millionen Euro auf 64 Millionen Euro. Das Minus beim Free-Cashflow verringert sich ebenfalls und liegt bei 10 Millionen Euro nach zuvor 137 Millionen Euro.
Den Auftragseingang hat die Gesellschaft von 1,81 Milliarden Euro auf 1,96 Milliarden Euro steigern können. Der Auftragsbestand belaufe sich per Ende Juni auf 7,7 Milliarden Euro, 400 Millionen Euro weniger als zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres.
„Im zweiten Quartal hat unsere Geschäftsentwicklung weiter an Fahrt aufgenommen, insbesondere hat sich die Profitabilität gegenüber dem ersten Quartal wie erwartet verbessert. Während die direkten Folgen der Pandemie – auch durch eine weitgehende Impfung unserer Belegschaft – mehr und mehr abflauen, zeigen sich mit den Verwerfungen auf den Rohstoff- und Logistikmärkten die indirekten Auswirkungen noch sehr deutlich. Diese gilt es nun erfolgreich zu managen”, sagt José Luis Blanco, Vorstandsvorsitzender der Nordex Group.
An der Prognose für 2021 wird nichts verändert: Nordex erwartet für das Gesamtjahr einen Umsatz zwischen 4,7 Milliarden Euro und 5,2 Milliarden Euro. Man will auf EBITDA-Basis eine Gewinnspanne zwischen 4,0 Prozent und 5,5 Prozent erzielen und beziffert die Investitionen auf 180 Millionen Euro.