Bayer: Anleger brauchen mehr Geduld
Auf einem Kapitalmarkttag macht Bayer klar, dass man 2024 einen Umsatz von 43 Milliarden Euro bis 45 Milliarden Euro erreichen will. 2020 waren es 41,4 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wird dann bei 7,00 Euro bis 7,50 Euro gesehen. 2020 machte Bayer einen bereinigten Gewinn je Aktie von 6,39 Euro.
Mit einem Effizienzprogramm will man bis 2024 jährlich 1,5 Milliarden Euro einsparen. Bestätigt wird die Ausschüttungspolitik des DAX-Konzerns. 30 Prozent bis 40 Prozent des Gewinns sollen an die Aktionäre gehen.
Mit einer Einigung im Glyphosat-Streit ist nicht so schnell zu rechnen. Eigentlich sollte es am 31. März einen wichtigen Gerichtstermin geben. Dieser wurde auf den 12. Mai verlegt. Damit dürfte das Ende der Streitigkeiten nicht vor dem Ende des zweiten Quartals zu erwarten ist.
Die Analysten der Nord LB bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Bayer. Das Kursziel für die Bayer-Aktien sehen die Experten bei 64,00 Euro. Bisher lag dieses bei 61,00 Euro.
Die Analysten halten es für realistisch, dass Bayer die angekündigten Ziele bis 2024 erreichen wird. Ein Abschluss des Glyphosat-Falls würde Unsicherheiten aus der Aktie nehmen und wäre entsprechend wünschenswert.
Die Aktien von Bayer gewinnen am Vormittag 0,4 Prozent auf 53,14 Euro.