Commerzbank: Ein sehr ambitionierter Plan
Im vierten Quartal nimmt die Commerzbank eine Abschreibung über 1,58 Milliarden Euro vor. Außerdem gibt man 614 Millionen Euro für die Restrukturierung aus. Das drückt das Ergebnis der Bank. Es gibt einen Vorsteuerverlust von 2,53 Milliarden Euro, der Markt hatte mit 2,42 Milliarden Euro gerechnet. Netto verschlechtert sich das Ergebnis von -100 Millionen Euro auf -2,7 Milliarden Euro. Der Konsens rechnete mit -2,67 Milliarden Euro.
Mit den Zahlen gibt es Details zur Strategie 2024. So will man bis 2024 ein EBIT von 2,7 Milliarden Euro schaffen, die Eigenkapitalrendite soll dann rund 7 Prozent betragen. Erst für das Geschäftsjahr 2023 soll es wieder eine Dividende geben. 10.000 Stellen soll wegfallen.
Die Analysten von Independent Research nennen den Plan sehr ambitioniert. Sie erwarten 2021 einen Verlust je Aktie von 0,52 Euro (alt: +0,24 Euro). Die Dividende soll 0,00 Euro (alt: 0,10 Euro) betragen. Die Gewinnschätzung je Aktie für 2022 sinkt von 0,41 Euro auf 0,38 Euro.
Unverändert gibt es von den Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien der Commerzbank. Das Kursziel für die Comba-Aktien sinkt von 4,40 Euro auf 4,20 Euro.
Die Aktien der Commerzbank gewinnen am Mittag 2,6 Prozent auf 5,254 Euro.