Telefonica Deutschland: Sondereffekt sorgt für dreistelligen Millionengewinn
Telefonica Deutschland hat die ersten neun Monate 2020 mit einem Umsatzanstieg von 5,43 Milliarden Euro auf 5,51 Milliarden Euro abgeschlossen. Das operative Ergebnis, die Gesellschaft meldet hier das um Sondereffekte bereinigte OIBDA, fällt von knapp 1,7 Milliarden Euro auf 1,68 Milliarden Euro. Beim Free Cashflow weist das Telekommunikations-Unternehmens, das das o2-Netz betreibt, einen Anstieg von 633 Millionen Euro auf 695 Millionen Euro aus.
Unter dem Strich konnte Telefonica Deutschland das Neunmonatsergebnis um mehr als eine halbe Milliarde Euro auf einen Gewinn von 328 Millionen Euro steigern. Hier spielt allerdings ein Sondereffekt eine Rolle: Ins dritte Quartal fiel die Übertragung der ersten Tranche von rund 6.000 Mobilfunkstandorten an den Infrastrukturbetreiber Telxius. Für die erste Tranche war ein in Raten zahlbarer Gesamtkaufpreis von 896 Millionen Euro fällig, für Telefonica Deutschland bringt der Deal positive Auswirkungen auf die Bilanzzahlen.
„Wir haben uns im dritten Quartal erneut robust entwickelt. Unser Kerngeschäft erweist sich inmitten einer gesamtwirtschaftlichen Rezession als sehr widerstandsfähig. Wir sind zuversichtlich, dass wir im Gesamtjahr unsere Ziele erreichen, auf die wir uns schon vor Ausbruch der Pandemie festgelegt haben”, sagt Telefonica Deutschlands CEO Markus Haas am Mittwoch. Die Prognose für 2020 wird bestätigt. Sowohl Umsatz als auch bereinigter operativer Gewinn auf OIBDA-Basis sollen in diesem Jahr unverändert bis leicht positiv zu den Vorjahreswerten ausfallen. Die Investitionsquote soll dagegen unter dem bisher erwarteten Wert zwischen 17 Prozent und 18 Prozent liegen.