Deutz sieht sich trotz Pandemie auf dem Weg Richtung Mittelfrist-Ziele
Die Halbjahreszahlen des Kölner Deutz-Konzerns sind stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Das Unternehmen meldet einen Rückgang beim Auftragseingang um 34,6 Prozent auf 623,6 Millionen Euro. Der Umsatz fällt um ein Drittel auf 620 Millionen Euro. Auch die Ergebnisse sind stark gefallen. Vor Zinsen und Steuern meldet Deutz einen Halbjahresverlust von 49,9 Millionen Euro und unter dem Strich einen Verlust von 52,3 Millionen Euro. Den Free Cashflow beziffert das Unternehmen mit einem Minus von 85,7 Millionen Euro.
„Die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die globale Wirtschaft und damit auch auf unser Motorengeschäft sind nicht von der Hand zu weisen. Derzeit kann niemand vorhersehen, wie die Corona-Krise weiterhin verlaufen wird - klar ist jedoch, dass das gesamte Deutz-Team alles daransetzt, gestärkt aus ihr hervorzugehen und wir uns trotz der aktuellen Lage auf dem richtigen Weg sehen, unsere Mittelfristziele zu erreichen”, sagt Konzernchef Frank Hiller. Bis Ende 2022 will das Unternehmen Kosten im jährlichen Volumen von 100 Millionen Euro einsparen.
Die Prognose für 2020 belässt Deutz ausgesetzt. Im dritten Quartal sei weiter mit belastenden Effekten aus der Pandemie zu rechnen, die aber geringer ausfallen sollen als im zweiten Quartal. Die mittelfristige Prognose wird beibehalten: Deutz will 2022 einen Umsatz von mehr als 2 Milliarden Euro bei einer Gewinnspanne vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten zwischen 7 Prozent und 8 Prozent erzielen.