Bayer: Aktien tauchen ab - UBS-Kolumne
Rückblick: Die Aktien von Bayer befanden sich seit dem Coronacrash-Tief vom 16. März bei EUR 44.85 in einem Aufwärtstrendkanal. Die Aktien folgten diesem Aufwärtstrendkanal bis zum 23. Juni bei EUR 73.63. In der Folge sackten die Papiere wieder kräftig ab und erreichten am 07. Juli die untere Begrenzung des steigenden Trendkanals. Das Tagestief wurde bei EUR 62.29 erreicht. Im Tagesverlauf wurde dabei nicht nur die untere Trendkanalbegrenzung bei EUR 64.10 nach unten durchbrochen, sondern auch der 200er-EMA, als auch der 50er-EMA durchschlagen. Kurse unter dem 200er-EMA deuten auf langfristig fallende Notierungen hin. Weder der steigende Trendkanal noch die beiden EMAs konnten bisher wieder zurückerobert werden.
Ausblick: Die Aktien befinden sich in einem klaren Abwärtstrend, welcher mit dem Bruch der unteren Begrenzung des steigenden Trendkanals noch verstärkt wurde. Solange der 50er- und 200er-EMA nicht mehr zurückerobert werden können, ist mit weiter fallenden Kursen zu rechnen. Die erste Anlaufmarke der Bären wäre bei der Unterstützung bei EUR 56.00 zu sehen, gefolgt von der tieferen Unterstützung bei EUR 51.00. Unter EUR 51.00 dürften die Bären Kurs auf das Coronacrash-Tief bei EUR 44.85 nehmen.
Die Long-Szenarien: Die Aktien können sich aus der Abwärtsdynamik befreien und einen erneuten Anstieg vollziehen. Wichtig ist für die Bullen dabei die Eroberung des 200er- und 50er-EMA. Gelingt dies, dürften die Bullen weiter zur noch offenen Kurslücke bei EUR 66.61 hochlaufen, darüber dürfte dann ein weiterer Anstieg zur unteren Begrenzung des steigenden Trendkanals erfolgen. Nachhaltig aufhellen würde sich die Lage für die Bullen aber erst, sobald der steigende Trendkanal zurückerobert werden könnte. Dann würde sich die nächste Anlaufmarke der Bullen am Widerstand von EUR 69.50 befinden. Darüber dürfte dann das Verlaufshoch vom 23. Juni bei EUR 73.63 angelaufen werden.