Bayer Aktie: US-Urteil löst keine große Begeisterung aus
Auf Tagesbasis gibt es bei der Bayer Aktie aktuell nur wenig Bewegung - trotz der Neuigkeiten aus den USA zum Urteil eines US-Berufungsgerichts im Rechtsstreit um Glyphosat-Schadenersatz. Aktuell gewinnt Bayers Anteilschein 0,55 Prozent auf 62,59 Euro an Wert und auch in den bisher vorliegenden Kommentaren von Aktienanalysten will nicht so recht Begeisterung über die Entscheidung des Gerichts aufkommen,
Warburg Research belässt die Einstufungen des DAX-Titels mit „Hold” bei einem Kursziel von 81 Euro. Man verweist auf die zahlreichen noch anstehenden Prozesse um Glyphosat. Vor diesem Hintergrund hätte ein positiveres Urteil Bayer besser zu Gesicht gestanden.
Baader streicht die Bayer Aktie zwar von der Empfehlungsliste, bleibt aber dennoch bei der Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 105 Euro für den Anteilschein des Unternehmens aus Leverkusen. Man sieht die Aktie weiterhin als signifikant unterbewertet an. Aber die Settlements beim Thema Glyphosat hätten nicht ausgereicht, um den Kurs anzuschieben. Dazu brauche es wohl dramatischere Geschehnisse wie zum Beispiel eine Übernahmeofferte oder ein Vorstandswechsel. Doch die Experten sehen die Wahrscheinlichkeit unter 50 Prozent, dass es dazu komme. Daher bestehe das Risiko, dass Bayers Aktienkurs in den kommenden Monaten weiter ein „Underperformer” bleibe.