Wirecard: Der amerikanische Fast-Ausstieg
Bank of America ist bekannt dafür, sich immer wieder stark bei Wirecard zu engagieren und die Positionen, ob letztlich im eigenen Namen oder für Kunden, recht häufig und stark zu verändern. So ist es wenig überraschend, dass auch am Ende dieser für Wirecard mehr als turbulenten Woche eine entsprechende Meldung der Amerikaner auftaucht.
Die Stimmrechtsmitteilung bezieht sich in diesem Fall auf den 19. Juni. Zu der Zeit war bereits bekannt, dass es kein Testat von EY gibt, die dramatischen Entwicklungen mit der vorläufigen Inhaftierung von Ex-CEO Braun und der Insolvenz von Wirecard spielten sich erst in den Tagen danach ab.
Doch schon am 19. Juni reduziert Bank of America das Engagement bei Wirecard deutlich. Lag der Anteil von BoA an Wirecard vor dem Stichtag bei 5,36 Prozent, so fällt der Anteil am vergangenen Freitag auf 0,34 Prozent.
0,01 Prozent (zuvor: 0,35 Prozent) werden in Aktien gehalten. Das entspricht rund 12.000 Papieren. Die weiteren 0,33 Prozent (zuvor: 5,01 Prozent) sind verschiedene Instrumente. Dabei handelt es sich um einen Nutzungsanspruch, um Call Options, Swaps und Put Options.
Die Aktien von Wirecard verlieren heute 63,7 Prozent. Auf Xetra notiert das Papier bei 1,281 Euro.