wallstreet:online setzt voll auf den Smartbroker
Im März kommt wallstreet:online mit allen Portalen auf 328 Millionen Page Impressions (PI) und belegt damit im Raking der Finanzseiten den zweiten Rang. Platzhirsch finanzen.net schafft 591 Millionen PI, auf den folgenden Plätzen liegen Onvista (146 Millionen PI) und finanzen100 (143 Millionen PI). Das untermauert die Stellung von w:o als eines der führenden Finanzportale in Deutschland.
Durch die Corona-Krise kommt man bisher problemlos hindurch. Die Berliner sehen keinen Grund, ihre Prognose für 2020 zu ändern, wie Vorstand Michael Bulgrin auf der im Netz stattfindenden Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK) von GBC deutlich macht. Er gibt entsprechend Entwarnung.
Erwartet werden für 2020 ein Umsatz von 21 Millionen Euro bis 25 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn soll bei 7,7 Millionen Euro bis 9,2 Millionen Euro liegen. Nicht berücksichtigt sind in der Prognose die Zahlen von w:o capital und dem Smartbroker. Zum Vergleich: 2019 machte die Gesellschaft einen Umsatz von 12,3 Millionen Euro bei einem Vorsteuerplus von 6,6 Millionen Euro.
Den großen Wachstumsmotor sieht w:o im vor wenigen Monaten neu gestarteten Smartbroker. Dieser soll mit Hilfe der 3 Millionen User der Gruppe eine Vielzahl von Kunden gewinnen können. Angepeilt für 2020 waren 25.000 bis 30.000 Kunden für den Smartbroker. Schon jetzt gibt es 13.000 neu eröffnete Depots, 7.000 weitere Anträge warten auf Bearbeitung. Die Assets under Management liegen bei 200 Millionen Euro. Die anvisierten Werte dürften somit konservativ sein.
Eine Engstelle muss in den kommenden Wochen beim Smartbroker überwunden werden. Die zuständige DAB kann täglich nur rund 350 Neuanträge bearbeiten. So staut sich die Zahl der potenziellen Kunden in der Warteschlange. Man arbeitet daran, die Kapazitäten auf bis zu 1.000 Anträge täglich zu vergrößern.
Bei der Monetarisierung des Smartbrokers setzt Bulgrin auf sechs Einnahmequellen, darunter Transaktionsgebühren, Bestandsgebühren von Fonds, Platzierungsfees und Zahlungen von Börsen und Emittenten. Wenn der Smartbroker einmal läuft und entsprechende Zugriffszahlen hat, kann die Seite zudem werblich vermarktet werden. Unterm Strich soll der Smartbroker somit neben den Portalen die zweite wichtige Säule von wallstreet:online werden.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Smartbroker Holding AG.