SBF: Die Produktion läuft
Traditionell trifft sich die Finanzbranche in diesen Tagen in München zur Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK), die von GBC organisiert wird. Doch in diesem Jahr ist aufgrund von Corona alles anders. Die Konferenz ist ins Netz verlegt worden, dort referieren die Vorstände über die Lage in ihren Unternehmen und gehen naturgemäß auch auf die Auswirkungen von Corona ein.
Rudolf Witt, Vorstand von SBF, kann die Zuhörer dabei beruhigen. Bisher hat sein Unternehmen noch keine Auswirkungen von Corona gespürt. Die Produktion läuft, die Zulieferketten stehen, SBF ist als systemrelevant eingestuft.
Die Aufträge aus der Bahnbranche erstrecken sich bei SBF traditionell über viele Jahre. Kleinere Verschiebungen sind dabei normal, doch bisher kann Witt über keine besonderen Vorkommnisse in dieser Hinsicht berichten, die mit Corona in Zusammenhang stehen.
Daher sollte sich 2020 weitestgehend im Rahmen der Planungen bewegen, Witt schaut zuversichtlich in die Zukunft. Geplant ist im laufenden Jahr ein Umsatz von 21,6 Millionen Euro (2019: 16,9 Millionen Euro), der 2021 auf 25 Millionen Euro steigen soll. Den Konzernertrag sieht die im m:access notierte Gesellschaft bei 3,4 Millionen Euro bzw. 4,3 Millionen Euro. 2019 waren es 3,0 Millionen Euro.
Mittelfristig soll die Umsatzmarke von 50 Millionen Euro geknackt werden, die EBITDA-Marge soll bei mehr als 20 Prozent bleiben. 2019 meldete SBF eine Marge von 23 Prozent. Dieses ambitionierte Ziele will Witt dank Expansion und Akquisitionen erreichen. Man schaut sich nach möglichen Kaufkandidaten um. Gleichzeitig rechnet man vor allem in Großbritannien und in den USA mit neuen Impulsen.
Bei den Expansionsplänen kann auch das firmeneigene Grundstück in Leipzig helfen. Dieses hat eine Größe von 40.000 Quadratmetern, davon ist bisher rund die Hälfte bebaut. Hier ist somit noch viel Platz für einen weiteren Ausbau.