UBM: Nach den Rekorden – Liquidität im Fokus
2019 war erneut ein Rekordjahr für UBM. Vorsteuergewinn und Ergebnis steigen um jeweils 27 Prozent an. Damit wird die eigene Prognose übertroffen, auch die Erwartungen der Analysten lagen niedriger. Wenig überraschend kann UBM zum Jahresverlauf 2020 keine verlässlichen Angaben machen. Hier sorgt Corona derzeit für zu viele Fragezeichen.
Die jüngsten Ergebnisse dienen aber als eine Art Abfederung für UBM. Zudem liegt der Cashbestand bei 212 Millionen Euro.
Die Reisebeschränkungen und Hotelschließungen machen den Österreichern momentan zu schaffen.
Für 2019 will UBM eine unveränderte Dividende von 2,20 Euro je Aktie ausschütten, obwohl der Gewinn so deutlich nach oben gegangen ist. Man möchte jedoch auch die Liquidität schonen, daher hat man diese Ausschüttungsentscheidung getroffen.
Für die Analysten von Baader bleibt es bei der Kaufempfehlung für die Aktien der UBM. Das Kursziel liegt unverändert bei 58,00 Euro.
Der Kurs von UBM stand zuletzt massiv unter Druck, das Papier hat in der Spitze mehr als 50 Prozent auf unter 24 Euro verloren. Damit dürften die Probleme im laufenden Jahr klar eingepreist sein. Doch auch die Analysten werden ihr Modell überarbeiten und ihre Gewinnprognosen modifizieren.
Heute gewinnen die Aktien von UBM 5,9 Prozent auf 30,40 Euro. Vor der Krise stand die Aktie um die 50 Euro.