Deutsche Pfandbriefbank bekräftigt die Dividendenpolitik
Am 28. Mai findet die Hauptversammlung der Deutsche Pfandbriefbank statt. Dort sollte ursprünglich auch über den Dividendenvorschlag von 0,90 Euro je Aktie abgestimmt werden. Doch vor dem Wochenende hat das Unternehmen diesen Vorschlag zurückgezogen. Man wird in der derzeitigen Situation keine Dividende ausschütten. Damit folgt man dem Rat der EZB, bis zum 1. Oktober auf eine Dividendenausschüttung zu verzichten.
In der Folge will man prüfen, ob es möglicherweise noch eine Dividendenzahlung an die Aktionäre geben könnte. Dazu bedarf es einer größeren Planungssicherheit. Sollte dies der Fall sein und eine Neubewertung der Lage positiv ausfallen, müsste es nach dem 1. Oktober bis zum Jahresende eine außerordentliche Hauptversammlung geben, die einer Dividendenzahlung zustimmt. Wie hoch die Dividende dann wäre ist genauso unklar wie die Frage, ob es überhaupt dazu kommt. All dies ist momentan Spekulation.
Grundsätzlich bekräftigt die Deutsche Pfandbriefbank ihre Dividendenpolitik. Demnach sollen 50 Prozent des Gewinns als Regeldividende ausgeschüttet werden, weitere 25 Prozent sollen als Sonderdividende an die Aktionäre geben.
Für die Analysten der Nord LB bleibt es nach diesen Entwicklungen bei der Halteempfehlung für die Aktien der Deutsche Pfandbriefbank. Das Kursziel sinkt von 12,42 Euro auf 7,00 Euro.
Die Experten wollen nicht ausschließen, dass auch für 2020 keine Dividende ausgezahlt wird. Dies kann dann geschehen, wenn sich der wirtschaftliche Abschwung in der Bilanz der Bank deutlich negativ niederschlage.
Die Aktien der Deutsche Pfandbriefbank gewinnen heute 6,2 Prozent auf 6,875 Euro.