MTU Aero Engines kündigt Produktionsunterbrechungen an
Die Luftfahrtbranche gehört die den am stärksten von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffenen Wirtschaftszweigen. Der Triebwerks-Hersteller MTU Aero Engines zieht nun Konsequenzen angesichts zunehmender Schwierigkeiten bei den Lieferketten: „Angesichts der Coronavirus-Pandemie (COVID-19) setzt die MTU Aero Engines AG einen Großteil ihrer Aktivitäten an mehreren Standorten in Europa vorübergehend aus. Damit trägt das Unternehmen den beginnenden Unterbrechungen in der Materialversorgung Rechnung”, kündigt der DAX-notierte Konzern am Montag an.
Zunächst sollen die Produktionsstandorte in München und im polnischen Rzeszów kontrolliert heruntergefahren werden und ab dem 30. März für drei Wochen stillstehen. Standorte zur Instandhaltung von Triebwerken werden folgen - MTU nennt hier die Werke Hannover und Ludwigsfelde.
„Angesichts der engen internationalen Kooperation in der Luftfahrtindustrie erfolgen diese Maßnahmen in enger Abstimmung mit unseren Kunden und Partnern“, sagte der Vorstandsvorsitzende Reiner Winkler. Falls notwendig sollen weitere Maßnahmen folgen.