Akasol Aktie: Zahlen sind da, Kaufsignale auch
Nachdem Akasol heute Morgen Halbjahreszahlen vorgelegt hat, liegt der Aktienkurs des Unternehmens im heutigen Handel an der Frankfurter Börse stark im Plus. Auf XETRA werden aktuell 41,035 Euro für die Akasol Aktie notiert, ein Plus von 6,56 Prozent. Zu den Zahlen hinzu kommen charttechnische Kaufsignale, die den Aufwärtstrend weiter antreiben. Das bisherige Tageshoch für den Aktienkurs des Herstellers von Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batteriesystemen notiert bei 41,50 Euro.
In der technischen Analyse für die Akasol Aktie sind damit gleich zwei Kaufsignale zu sehen. Zum einen ist es der Cleantech-Aktie gelungen, sich aus dem Unterstützungsbereich rund um die 38-Euro-Marke nun deutlich nach oben abzusetzen. Vor allem am Mittwoch der vergangenen Woche, mit Abstrichen aber auch am Donnerstag und Freitag, stand diese Zone noch im Mittelpunkt.
Mit dem heutigen Kursanstieg generiert der Aktienkurs von Akasol zudem an charttechnischen Hürden zwischen 40,00 Euro und 40,80 Euro weitere Kaufsignale. Bleiben diese Kaufsignale intakt, könnte der nächste Schritt für die Batterie-Aktie in Richtung der diversen Hürden bei und oberhalb von 42,50/43,40 Euro gehen. Die hier zu liegenden Hindernisse sind nicht zu unterschätzen. Derweil werden überschrittene charttechnische Signalmarken in der technischen Analyse der Akasol Aktie zu Unterstützungen.
Akasol: Umsatz verdoppelt, Kapazitäten wachsen weiter
Die Zahlen des Unternehmens: Akasol hat den Umsatz in der ersten Hälfte des laufenden Jahres auf 19,2 Millionen Euro mehr als verdoppeln können. Im Vorjahreszeitraum fielen 9,3 Millionen Euro Umsatz an. Vor Zinsen und Steuern konnte das Ergebnis gesteigert werden: Mit einem operativen Gewinn von 0,19 Millionen Euro gelang Akasol der Sprung in die schwarzen Zahlen nach einem Verlust vor Zinsen und Steuern von 1,05 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2018. Unter dem Strich meldet die Gesellschaft einen Gewinn von 0,15 Millionen Euro nach 1,3 Millionen Euro Verlust im Vorjahreszeitraum. Dagegen hat sich der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit deutlich reduziert und liegt mit 10,6 Millionen Euro im Minus nach 0,26 Millionen Euro Minus in den ersten sechs Monaten des letzten Jahres.
Alle Kundenbedarfe an Serienbatteriesystemen konnten planmäßig gedeckt werden”, sagt Akasol-Chef Sven Schulz. Zudem habe man die Position ausgebaut: „Wir haben einerseits zu Jahresanfang den Auftrag eines schwedischen Nutzfahrzeugherstellers über die Lieferung der zweiten Batteriesystemgeneration im mittleren bis oberen dreistelligen Millionen-Euro-Volumen erhalten, andererseits bahnen sich weitere vielversprechende Serienprojekte neuer Kunden an”, so der Manager. Bis Mitte 2020 will man darüber hinaus in den USA mit der Produktion starten.
Mit der Entwicklung sieht sich das Unternehmen im Rahmen der eigenen Planungen. Die bisherige Prognose für das laufende Jahr wird bestätigt. Akasol erwartet einen Umsatz von mindestens 60 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern will man eine Gewinnspanne von mindestens 7 Prozent erzielen, sodass ein EBIT von 4,2 Millionen Euro Mindestziel der Gesellschaft ist. „Im Laufe des zweiten Quartals haben wir am Serienproduktionsstandort Langen erfolgreich die Implementierung des Zweischichtbetriebs abgeschlossen. Dieser wird im Laufe des dritten Quartals wie geplant auf einen Dreischichtbetrieb ausgebaut. Damit werden wir die Ausbringungsmenge des Werks Langen kontinuierlich erhöhen”, so Akasol-Finanzchef Carsten Bovenschen.